Auf dieser Seite bieten wir Ihnen Antworten auf Fragen rund um unser Produktportfolio zu Hard- und Software.
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Allgemein
1. Was ist B-Primis, B-Fortis und B-Nimis?
Diese Bezeichnungen definieren die jeweiligen Berghof Produktfamilien:
- B-Primis: Produktfamilie der Berghof Displaygeräte DC und ET
- B-Fortis: Produktfamilie der Berghof Kompaktgeräte CC und CC-IO
- B-Nimis: Produktfamilie der Berghof Modulargeräte MC und MC-IO
2. Was ist DC, ET, CC, CC-I/O, MC, MC-I/O?
Diese Abkürzungen bezeichnen die Modellfamilie der jeweiligen Produktfamilien und haben Folgende Bedeutung
- DC: Display Controller – SPS mit integriertem Display
- ET: Ethernet Terminal – Display als VNC Client und Webterminal konfigurierbar
- CC: Compact Controller – Kompakte SPS mit integrierten I/Os
- CC-IO: Kompakte I/O Module mit EtherCAT Interface und integrierten Buskoppler
- MC: Modular Controller – SPS in Modulbauweise durch ansteckbare I/Os modular erweiterbar
- MC-IO: Modulare I/Os – I/Os in Modulbauweise und EtherCAT Interface
3. Was ist PPC, MX6?
Diese Abkürzungen bezeichnen die auf den Geräten verbaute Prozessorarchitektur und stehen für:
- PPC: Power PC CPU – Wird in allen Geräten der „Classic“ Unterfamilien eingesetzt
- MX6: iMX6 Cortex A9 CPU – Wird in allen Geräten der „Pro“ und „Prime“ Unterfamilien eingesetzt
Diese beiden Begriffe werden hauptsächlich zur Unterscheidung zwischen alten und neuen Steuerungsplattformen verwendet.
4. Welche Schnittstellen werden unterstützt?
Berghof Steuerungen unterstützen alle gängigen Schnittstellen in der Automatisierung im Low Level als auch im System
mit einfach zu benutzenden Wizards für unterschiedliche Kommunikationsprotokolle.
- Ethernet: TCP/IP, UDP, EtherCAT, Profinet, Modbus TCP, FTP, Ethernet/IP, OPC UA
- CAN: CANL2, CANOpen, J1939
- RS232/485: COML2, Modbus RTU
- USB: Für USB-Speicher und USB Updates, USB Tastatur, USB-to-Ethernet
- SD-Card: Für eine feste Speichererweiterung, je nach Modell bis zu 32GB
Achtung:
USB Tastatur: es werden nur das deutsche und das amerikanisch englische Tastatur-Layout unterstützt
USB-to-Ethernet: es werden nur USB-to-Ethernet Adapter mit einem ASIX AX88179 Chipsatz unterstützt
5. Kann ich meinen Speicher erweitern?
Eine direkte Erweiterung des internen Flashspeichers ist nicht möglich, aber es ist problemlos möglich den Gesamtspeicherplatz durch externe Medien zu vergrößern. Berghof Steuerungen unterstützen SD-Karten (MX6-SDHC / PPC - SD) als feste Speichererweiterung und USB-Sticks als Wechseldatenträger. Unterstützt werden Größen bis 32GB Speicher und die Datenträger müssen im FAT(32) Dateisystem formatiert sein.
6. Können displaylose Steuerungen auch eine Visualisierung haben?
Ja das ist möglich, alle displaylosen Berghof Steuerungen verfügen über einen integrierten VNC Server welcher als Targetvisualisierung fungiert. Um die Targetvisualisierung anzuzeigen wird normalerweise ein B-Primis Ethernet Terminal benutzt welcher einen integrierten VNC Client hat, aber prinzipiell kann jeder VNC Client die Visualisierung darstellen. Alternativ kann hier auch die Webvisualisierung benutzt werden, diese kann in jeden HTML5 fähigen Browser dargestellt werden.
7. Welche Auflösungen können für die Targetvisualisierung verwendet werden?
Wenn eine displaylose Steuerung die Visualisierung über ein B-Primis Ethernet Terminal ausgibt, ist es wichtig, je nach ET Modell die richtige Ausgabeauflösung über VNC einzustellen. B-Primis Display Controller haben diese Einstellung nicht, ihre Auflösung ist fest eingestellt und entspricht der Auflösung eines Ethernet Terminals der gleichen Größe.
- ET1003: QVGA – 320x240 – 3,5 Zoll (CC-Serie, MC-Serie)
- ET/DC-Pro 4,3“: WQVGA – 480x272 – 4,3 Zoll (CC-Serie, MC-Pro)
- ET1005: VGA – 640x480 – 5,7 Zoll (CC-Serie, MC-Serie)
- ET/DC-Pro 7“: WVGA – 800x480 – 7 Zoll (CC-Serie, MC-Serie)
- ET1010: VGA – 640x480 – 10,4 Zoll (CC-Serie, MC-Serie)
- ET/DC-Prime 10,1“: WXGA – 1280x800 – 10,1 Zoll (CC-Serie, MC-Pro)
- ET/DC-Pro 15,6“: WXGA – 1366x768 – 15,6 Zoll (CC-Serie, MC-Pro)
- ET/DC-Prime 15,6“: FHD – 1920x1080 – 15,6 Zoll (CC-Serie, MC-Pro)
- PC VNC Client: SVGA – 800x600 – (CC-Serie, MC-Serie)
- PC VNC Client: XGA – 1024x768 – (CC-Serie, MC-Pro)
8. Woher bekomme ich CODESYS + Target?
Je nach Bestellung des Kunden ist im Lieferumfang der Berghof SPS ein Datenträger enthalten, auf welchem sich das aktuelle Target und die dazu passende CODESYS Version, befinden.
Alternativ ist es auch möglich sich im geschlossenen Downloadbereich das aktuelle Target-Package, Firmware und die dazu passende CODESYS Version herunterladen.
Warnung:
Das Target Package ist Bestandteil der Berghof Target Lizenz, diese muss separat einmalig erworben werden und ist nicht kostenfrei! Zugriff auf den geschlossenen Downloadbereich erhalten nur Kunden welche nachweislich eine Berghof Target Lizenz erworben haben
9. Was für Berghof Target Lizenzen gibt es?
Berghof bietet zwei unterschiedliche Target Lizenzen mit unterschiedlichen Leistungen:
Berghof Target Einzellizenz:
- Einmalige Bereitstellung des Target Packages in der zum Zeitpunkt der Bestellung aktuellen Version.
- Installation nur auf einem PC
- Keine Updates und kein Zugriff auf den geschlossenen Downloadbereich
- Basis Support nur über Email
Berghof Target Firmenlizenz:
- Einmaliger Erwerb und Gültigkeit für die ganze Firma
- Installation auf beliebig vielen PCs, innerhalb der Firma
- Zukünftige Updates und Zugriff auf den geschlossenen Downloadbereich
- Erweiterter Support über Telefon und Email
10. Wo finde ich Handbücher und Datenblätter zu den Geräten?
Je nach Bestellung des Kunden ist im Lieferumfang der Berghof SPS ein Datenträger enthalten, auf welchem sich die zur Hardware dazugehörigen Handbücher, Datenblätter und Anleitungen befinden. Alternativ ist es auch möglich sich die Handbücher und Datenblätter einfach auf den jeweiligen Produktseiten auf der Berghof Automation Homepage herunterzuladen.
11. Wieso darf man bei der Inbetriebnahme nicht die neues CODESYS Version verwenden?
Ein Berghof Release erscheint immer als Set bestehend aus Target, Firmware und dazu passender CODESYS Version als eine Art geschlossenes System. Das Berghof Target ist immer mit bestimmten Bibliotheks - und Compilerversionen verknüpft. Diese Versionen sind die Voraussetzung dafür damit das System funktioniert. Wenn nur die neueste Version von CODESYS benutzt wird in welcher benötigte Bibliotheks - und Compilerversionen neuer sind als die im Target verknüpften kann eine Reibungslose Funktion nicht mehr gewährleistet werden.
12. Sollte man sein System aktualisieren?
Generell wird empfohlen, dass wenn man ein stabil laufendes System hat, welches alle Bedürfnisse erfüllt nicht abzuändern. Berghof pflegt seine Systeme aber kontinuierlich weiter und eine Aktualisierung auf ein offizielles Release kann durchgeführt werden.
13. Wann kann ich mein System aktualisieren?
Das System sollte, wenn nur mit von Berghof offiziell freigegebenen Releases aktualisiert werden. Bei einem Release erhalten alle registrierten Kunden in unserer Datenbank eine Änderungsmitteilung per Email. Daraufhin können die Updates bequem über den geschlossenen Downloadbereich heruntergeladen werden.
14. Wie aktualisiere ich richtig?
Eine sauber durchgeführte Aktualisierung ist essentiell damit das Projekt auch nach dem Update richtig funktioniert.
Bei einem Update geht man wie folgt vor.
- Firmware Update der SPS
- Update der offiziell von Berghof freigegebenen CODESYS Version
- Installation des neuen Berghof Targets Packages
- Update des Projekts (Target, Geräte, Compiler, Bibliotheken, Visualisierungsprofil)
- Projektdatei in neuem Profil speichern
15. Kann ich bedenkenlos aktualisieren?
Generell ist eine Aktualisierung des Systems sofern es sich um ein offizielles Release handelt bedenkenlos möglich. Allerdings ist es auch Empfehlenswert ein CODESYS Update erst auf einem separaten Rechner oder in einer VM zu installieren um dort erste Tests durchzuführen. Beim Projektupdate sollte generell immer zuerst eine Kopie der Projektdatei aktualisiert und auf Funktion getestet werden.
16. Meine Firmwareversion unterscheidet sich zu meiner Targetversion?
Ist die Firmwareversion neuer als die installierte Targetversion stellt das in erster Instanz noch kein Problem dar, unsere Firmwareversionen sind zu älteren Target & CODESYS Versionen meist kompatibel eine reibungslose Funktion kann bei Versionsmixing allerdings nicht garantiert werden. Generell wird bei solchen Konstellationen dringend dazu geraten einen gesamten Funktionstest der Applikation durchzuführen.
Ist die Firmwareversion älter als die installierte Targetversion ist Herunterladen des Projektes nicht mehr möglich, in diesem Fall muss entweder ein Update der SPS Firmware oder ein Downgrade des Targets durchgeführt werden, wobei in diesem Fall ein Firmwareupdate empfohlen wird.
17. Kann ich auf eine nicht offiziell freigegebene CODESYS Version updaten?
Bei dieser Frage kommt es darauf an wie das Projekt nach einem Update der CODESYS Version genutzt wird. Bei einer schon vorhandenen Installation einer freigegebenen Version ist ein Update der CODESYS Version insofern problemlos solang das Projekt auf seinem vorhandenen Stand belassen und nicht aktualisiert wird. So kann man Bugfixes oder neue Features in der CODESYS Entwicklungsumgebung nutzen ohne sein Projekt zu gefährden. Es wird allerdings zu Vorsicht bei neuen Projekten geraten da hier automatisch die neuesten Versionen von Geräten, Bibliotheken, Compiler und Visualisierungsprofile angezogen werden. Diese müssen zu Beginn des Projekts manuell zurückgestellt werden. Soll die neue CODESYS Version auch insofern genutzt werden, dass auch das Projekt geupdated wird, sollte man hier mit Vorsicht vorangehen. Nicht freigegebene Versionen sollten nur auf einem separaten PC oder einer VM installiert und von Projekten soll unbedingt ein Backup erstellt werden. In dieser gesonderten Testumgebung kann dann ein Update bedenkenlos ausprobiert werden. Unserer Erfahrung zufolge sind Updates innerhalb einer ServicePack Version auf höhere Patch Versionen kompatibel zueinander. Sprünge in der ServicePack Version können funktionieren, hier kommt es auf die Änderungen an, neue Features wie z.B. ein neues Visualisierungselement werden ohne Update der Berghof Hardware nicht unterstützt. Generell empfiehlt Berghof seine Updates nur dann durchzuführen, wenn ein offizielles Release erfolgt ist. Berghof gibt generell nur auf offizielle Releases Funktionsgarantie, abweichende Installationen sind auf eigene Gefahr. Falls Sie ein bestimmtes Update dringend benötigen, wenden Sie sich zuerst an den Berghof Kundensupport.
18. Was ist das Target?
Das Target kann man als Bindeglied zwischen CODESYS und Berghof SPS bezeichnen, welches es CODESYS ermöglicht eine Berghof SPS korrekt zu erkennen und mit der SPS zu kommunizieren. Bestandteile des Target Packages sind Gerätebeschreibungen für die SPS, Gerätebeschreibungen für I/Os und Gerätespezifische Bibliotheken zum Einsatz in Projekten. Das Target ist immer an bestimmte Standardbibliotheken von CODESYS verknüpft welche zwingend installiert sein müssen um sich erfolgreich auf eine Steuerung einloggen zu können. Aus diesem Grund muss das Target immer in Verbindung der dazu passenden CODESYS Version verwendet werden.
19. Wie nehme ich eine Berghof Steuerung in Betrieb?
Zur ersten Inbetriebnahme einer Berghof Steuerung wird CODESYS nicht benötigt. Es wird empfohlen das Handbuch griffbereit zu haben, allerdings findet man die Grundlegenden Anschlusshinweise auch immer auf dem Gehäuse der Steuerung. Die Steuerung benötigt eine 24V DC Spannungsquelle für einen reibungslosen Betrieb. Eine Verdrahtung einer 24V Leitung an den Stecker für die 24V Anschlüsse an der Steuerung muss manuell durch den Benutzer erfolgen. Die Stecker für die Spannungsversorgung sind immer im Lieferumfang der Steuerungen enthalten. Alle Spannungsquellen müssen während des Verdrahtens ausgeschaltet sein.
20. Wie schalte ich die Berghof Steuerung ein?
Die Steuerungen verfügen über keinen Netzschalter, d.h. Sie schalten sich automatisch ein sobald 24V DC am entsprechenden Power In anliegen und schalten sich aus, wenn keine Spannung mehr anliegt.
21. Hat die Berghof Steuerung einen Energiespeicher?
Berghof Steuerungen haben einen Pufferspeicher welcher die SPS bei einem Spannungsabbruch für weitere 10ms mit Energie versorgt. Damit verhindert man Neustarts bei sehr kurzen Unterbrechungen in der Spannungsversorgung.
22. Was passiert, wenn ich "Power" an einer Berghof Steuerung verpolt anschließe?
Nichts, alle Berghof Geräte verfügen über einen integrierten Verpolungsschutz und bleiben ausgeschaltet. Eine Beschädigung der Hardware ist somit nicht zu befürchten.
23. Ich habe die Steuerung angeschlossen und eingeschaltet, was nun?
Der nächste Schritt wäre sich über das Webinterface in die Steuerung einzuloggen und dort die Konfiguration nach seinen Wünschen durchführt. Ist die Konfiguration durchgeführt, kann man sich nun mit CODESYS einloggen und mit der Steuerung arbeiten.
24. Verfügt die Berghof Steuerung über LED Signalisierung?
Beim seltenen Fall, dass eine Steuerung nach dem Einschalten nicht reagiert und man sich auch nicht darauf verbinden kann, gibt es immer noch die Möglichkeit den Systemzustand von den LEDs abzulesen. Dabei basiert die LED Signalisierung auf den System -und CODESYS Zuständen. Solange CODESYS nicht aktiv ist, steuert die Firmware die LEDs an. Sobald CODESYS aktiv ist, werden die LEDs ausschließlich vom CODESYS Runtime bedient.
25. Was bedeuten die verschiedenen LED-Signalisierungen?
Systemzustände:
RUN/STOP (gelb/aus) | Beschreibung |
aus | Bootloader aktiv |
aus | Linux Bootvorgang aktiv |
gelb | System wird mit Unterspannung versorgt |
gelb 1x blinken, 2s Pause | Modus für Wartungsarbeiten aktiv |
gelb dauerblinken langsam (1s) | Paketupdate über USB aktiv |
gelb dauerblinken schnell (400ms) | Gerät läuft auf RAM (Firmwareupdate aktiv) |
gelb 2x blinken, 2s Pause | Gerät benötigt Reboot (z.B. als Fertigmeldung nach USB Update) |
rot oder grün | Für SPS Geräte: CODESYS Zustände siehe CODESYS Betriebszustände |
grün | Für Visuterminals: Visu (VNC/WEB) ist aktiv |
CODESYS Betriebszustände:
RUN/STOP (grün/rot) | ERROR (rot) | Beschreibung |
rot | aus | Mindestens eine SPS Applikation ist gestoppt |
rot | aus | Alle SPS Applikationen sind gestoppt |
grün | aus | Alle SPS Applikation laufen |
rot | rot | Mindestens eine SPS Applikation aufgrund eines Fehlers gestoppt |
rot blinkend | - | Vorbereitungen für RESET COLD (über Schalter/PG) laufen |
? | aus | Auf Peripherie warten (z.B. Retain/Unterspannung, Ethernet Initialisierung, ...) |
26. Wie verbinde ich die Steuerung mit dem PC?
Die Steuerung wird für den normalgebrauch ausschließlich über Ethernet mit dem PC verbunden. Dabei ist es egal ob die Steuerung direkt mit einem Patch Kabel mit dem PC verbunden wird oder über einen Switch. Bei direktem Anschluss muss auch nicht darauf geachtet werden ein gekreuztes Kabel einzusetzen da Berghof Steuerungen über ein Autocrossing verfügen. Einzig die Netzwerkeinstellungen auf Seite des PCs und der Steuerung müssen korrekt sein damit eine Verbindung aufgebaut werden kann, d.h. PC und Steuerung müssen von den IP-Adresse im gleichen Bereich, und die Subnetzmaske muss gleich sein.
27. Die Steuerung hat mehrere Ethernet-Ports, welche benutze ich?
Bei Steuerungen welche mehr als einen Ethernet-Port aufweisen, ist die Standard-Ethernet-Schnittstelle (ETH0) der erste Port. Auf Modellen wie CC-Lite, MC-Classic, MC-Pro welche nur einen Ethernet Port haben ist dies der ETH0. Auf den Modellen DC-Pro, DC Prime und CC-Slim ist das der Port mit der Bezeichnung X4. Auf den Modellen CC-Prime ist das der Port mit der Bezeichnung X10, alternativ können hier aber auch X11 und X12 genutzt werden da X10-X12 ein in die Steuerung integrierter Switch darstellt und auf dieselbe Ethernet-Schnittstelle gehen.
28. Warum gibt es mehrere Ethernet Schnittstellen?
Die zweite Ethernet-Schnittstelle (ETH1), X5 auf den Modellen DC-Pro, DC Prime und CC-Slim und X13 auf den Modellen CC-Prime, ist primär als Feldbus-Schnittstelle gedacht. In der Standardeinstellung der Steuerung ist diese Schnittstelle als EtherCAT Port konfiguriert, alternativ, kann diese auch für Profinet Device oder statisch um konfiguriert werden.
29. Kann man die zweite Ethernet-Schnittstelle als Standard Netzwerk - oder Serviceschnittstelle nutzen?
Dies ist mit Einschränkungen möglich. Beide Schnittstellen (ETH0 u. ETH1) sind voneinander unabhängig und können auch unterschiedlich Konfiguriert werden (s. 1.38 u. 1.39). Wenn man kein Ethernet basierten Feldbus benötigt mit exklusiven Zugriff auf die Schnittstelle kann man die zweite Ethernet-Schnittstelle als normale Netzwerkschnittelle einstellen. Allerdings lassen sich nur IP und Netzmaske einstellen. Für Direktverbindungen mit dem PC als Service und Programmierschnittstelle.
30. Wie ermittle ich die IP Adresse?
Wenn man eine DC-Steuerung hat, kann man die eingestellte IP Adresse vom Display direkt ablesen.
Jede Berghof Steuerung wird mit einer voreingestellten IP Adresse ausgeliefert.
Diese lautet: 169.254.255.XX
wobei XX den letzten zwei Zahlen der Geräteseriennummer entspricht.
Ausnahme 1: Wenn XX gleich 00 ist, dann lautet die IP-Adresse 169.254.255.100.
Ausnahme 2: Wenn XX gleich 0X ist, dann lautet die IP-Adresse 169.254.255.X.
Die Netzwerkmaske ist immer auf 255.255.255.0 eingestellt.
Es sollte beachtet werden, dass für eine erfolgreiche Verbindung zum PC, dieser ebenfalls eine 169.254.255.XX IP Adresse zugewiesen bekommen muss, welche allerdings ungleich die der Steuerung sein muss. Die Netzwerkmaske muss identisch auf beiden Seiten eingestellt sein.
31. Was mache ich wenn ich die eingestellte IP Adresse vergessen habe?
Sollte das Problem auftreten, dass man eine displaylose Steuerung hat bei welcher die IP Adresse nicht mehr bekannt ist, gibt es zwei Möglichkeiten dennoch wieder auf die Steuerung Zugriff zu bekommen. Die gängige Methode ist der sogenannte Maintenance Mode. Unter anderem kann solang dieser Mode aktiv ist über die Auslieferungs-IP wieder auf die Steuerung zugegriffen werden egal welche IP Adresse davor eingestellt wurde. Nach einem Neustart ist allerdings die eingestellte IP wieder aktiv. Die andere Methode ist über die Berghof USB Update Funktionalität (s. ab 1.65), mit einem vorbereitetem USB Stick welcher nur die IP Adresse abändert.
32. Was ist der Maintenance Mode und wie aktiviere ich diesen?
Der Maintenance Mode kann mit dem abgesicherten Modus von Windows verglichen werden. Es wird nur das Basissystem gestartet, SPS-Funktionalität und Bootapplikationen bleiben deaktiviert, außerdem wird die Steuerung mit einem intern vordefinierten Einstellungsset geladen damit der Benutzer in Ausnahmefällen noch Zugriff auf die Steuerung erhält.
Um den Maintenance Mode zu aktivieren muss die Steuerung zunächst ausgeschaltet werden, dann geht man wie folgt vor.
- Den Taster S1 (Run/Stop) drücken und halten.
- Jetzt die Steuerung mit Spannung versorgen.
- Kurz warten bis die Run/Stop LED langsam blinkt.
- Den Taster los lassen.
- Die Steuerung hat jetzt temporär auf der ersten Ethernet-Schnittstelle (ETH0) die Werks-IP-Adresse eingestellt und Zugriff auf die Steuerung ist wieder möglich
- Nach einem Neustart wird die Steuerung wieder regulär gebootet
- Einstellungen, die im Maintenance Mode aktiv verändert worden sind, bleiben erhalten.
33. Wie kann ich meine Steuerung auf Werkseinstellungen zurücksetzen?
Die Steuerung kann mit den folgenden Wegen auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden:
- Man benutzt den Menüpunkt “Configuration Reset” im Webinterface (s.1.45).
- Man benutzt das USB Update Skript (s.1.71).
34. Wie kann ich manuell Dateien auf meine Berghof Steuerung übertragen?
Die einfachste Methode um Dateien manuell auf die Steuerung zu übertragen ist über FTP. Dazu muss der FTP Server auf der Steuerung aktiviert sein (s.1.43). Um sich nun auf die Steuerung verbinden zu können benötigen Sie ein FTP Programm (CoreFTP, FileZilla, TotalCommander) auf dem PC, über den Browser und dem normalen Windows Explorer funktioniert das nicht. Die FTP-Adresse der Steuerung ist die IP-Adresse, als Port wird 21 benutzt. Zum Einloggen muss der „root“ User und das dazugehörige Passwort (s. 1.44) benutzt werden. Ist die Verbindung aufgebaut ist man im „root“ Ordner im Ursprungsverzeichnis der Steuerung, und man kann nun wie an einem PC durch das Verzeichnissystem der Steuerung browsen. Es sollte unbedingt beachtet werden, dass die Grundlegende Verzeichnis- und Dateistruktur der Steuerung nicht veränder werden darf, da im schlimmsten Fall das Codesyslaufzeitsystem nicht mehr ausgeführt wird. Der relevante Ordner ist im Pfad „/flash/plc/applications/“, in diesem Verzeichnis wird alles Applikationsrelevante abgespeichert wie z.B. Codesys Config, Bootapplikation, Visudateien, Loggingdateien usw. Auch alle von der Applikation erstellten Dateien welche keinen spezifischen Pfad in andere Ordner haben sind hier zu finden. Über das FTP Programm können dann auch problemlos neue Unterorder erstellt werden, Dateien von der Steuerung geladen, oder Dateien auf die Steuerung geschrieben werden.
Warnung:
Beim Einsatz des FTP Dateitransfers ist der Transfertyp zu beachten! Nur beim Übertragungstyp 'binär' werden die übertragenen Daten nicht verändert! Beim Übertragungstyp 'ascii' werden die zu übertragenen Daten verändert!
35. Wie kann man ich neue Fonts auf meine Berghof Steuerung übertragen?
Um neue Fonts auf die Steuerung zu übertragen, muss man nur das jeweilige Font File (*.ttf) in den dafür vorgesehenen Ordner auf der Steuerung übertragen. Der vorgesehene Ordner dafür ist „/flash/plc/applications/fonts/“. Das „fonts“ Unterverzeichnis ist im Auslieferungszustand nicht standardmäßig angelegt und muss beim ersten Übertragen eines neuen Fonts vom Benutzer erstellt werden. Dazu verbindet man sich mit einem FTP-Programm (s. 1.34) auf die Steuerung, navigiert ins „applications“ Verzeichnis und erstellt den Ordner „fonts“. Ist der Ordner „fonts“ erstellt, kopiert man seine Font Files (*.ttf) in den „fonts“ und startet die Steuerung neu (s. 1.48). Wenn der Ordner „fonts“ angelegt wurde, müssen Fonts darin abgelegt werden, da bei einem leeren „fonts“ Ordner die Targetvisualisierung keine Schrift findet und deshalb keine Schrift anzeigt. Nach dem Neustart werden die neuen Font File nun in der Fonts Übersicht im Webinterface aufgelistet (s. 1.57).
Warnung:
Systembedingt muss die Dateiendung der Font Files immer kleingeschrieben werden, ansonsten wird die Datei nicht vom System erkannt und muss ggf. unbenannt werden.
z.B. der Arial Unicode Fonts muss „ARIALUNI.ttf“ heißen, „ARIALUNI.TTF“ oder „ARIALUNI.Ttf“ werden nicht als Font File erkannt.
Webinterface
36. Was ist das Webinterface?
Das Webinterface ist das webbasierte Konfigurationsmenü der Berghof Steuerungen. Auf der Steuerung selbst läuft ein Webserver auf den man sich mit jeden HTML5 fähigen Browser einloggen kann um die Steuerung zu konfigurieren.
Hier lassen sich je nach Steuerung verschiedene Einstellungen vornehmen wie Netzwerkeinstellungen, SD-Karte, VNC, FTP, Uhrzeit, User Management, man kann den internen System und SPS Log der Steuerung anschauen und herunterladen, ein Firmware Update durchführen, das System reseten und Die Applikation starten, stoppen, löschen oder sichern.
37. Wie komme ich aufs Webinterface?
Um auf das Webinterface zu kommen muss das Geräte mit dem man sich einloggen will (im Normalfall PC) im selben Netzwerk wie die Steuerung befinden. Ist dies der Fall öffnet man seinen Browser und gibt als URL die IP Adresse der Steuerung an, daraufhin erscheint ein Berghof Logo und zwei Eingabefelder für User und Password um sich Anzumelden. Nach erfolgreicher Anmeldung ist man nun im Webinterface Konfigurationsmenü der Steuerung angekommen.
38. Wie kann ich die IP Adresse im Webinterface verändern?
Um die IP Adresse zu verändern muss man sich zunächst ins Webinterface einloggen.
Im Auswahlmenü auf der linken Seite unter Configuration klickt man auf Network um in die Netzwerkeinstellung zu gelangen.
Um die IP Adresse zu ändern muss man nun unter ETH0 in das Textfeld rechts neben IPAddress klicken und die gewünschte neue IP Adresse eingeben.
Denselben Vorgang um die Netzmaske zu ändern.
Den Mode kann man auf Static belassen.
Sind die Einstellungen vorgenommen speichert man diese durch einen Klick auf den Save Button unterhalb der Netzwerkeinstellungen und startet die Steuerung daraufhin neu.
39. Was lässt sich über das Webinterface in den Netzwerkeinstellungen konfigurieren?
Die Netzwerkeinstellungen sind in drei Unterbereiche eingeteilt:
Common:
Allgemeine Einstellungen, hier kann man den Netzwerknamen der Steuerung bestimmten und DNS Server Adressen vergeben.
ETH0 und ETH1:
Primäre Ethernetschnittstelle für die Steuerung:
Im Mode kann unterschieden werden zwischen
„static“ für eine fest vergebene Konfiguration.
Als Parameter können IP, Netzmaske und für ETH0 das Gateway verändert werden.
„dhcp“ für eine dynamische Konfiguration über einen DHCP Server
„inactive“ um diese Schnittstelle auszuschalten
„ethecat“ setzt die Schnittstelle in den EtherCAT Modus, kann nicht mehr für normale TCP/IP Kommunikation genutzt werden.
„profinet device“ setzt die Schnittstelle in den Profinet Device Modus, kann nicht mehr für normale TCP/IP Kommunikation genutzt werden
ETH0:1 und ETH1:1
Virtuelle Erweiterungen der eth0 und eth1 Netzwerkschnittstellen, welche es ermöglicht eine zweite statische IP Adresse für die jeweilige Netzwerkschnittstelle einzustellen z.B. für einen separaten Servicezugang.
Kann nur im Mode: static betrieben werden und die IP muss einen anderen IP Bereich haben wie die Basisschnittstelle. Kann nicht aktiviert werden, wenn Mode ethercat auf der Basisschnittstelle aktiv ist.
40. Wie lässt sich über das Webinterface die Zeit einstellen?
Date (Timezone: UTC):
Hierbei handelt es sich um die Echtzeituhr der Steuerung welche auch gleichzeitig als die UTC Zeitzone fungiert. Falls in der Applikation Zeitzonen nicht relevant sind, kann man hier direkt die Zeit umstellen. Um die Echtzeituhr abzuändern werden die Werte in den Textfeldern editiert und mit dem Button „Change Time and Date“ abgespeichert. Ein Neustart ist nicht nötig.
Timezone:
Man kann zusätzlich für die Uhrzeit eine Zeitzone einstellen. Diese Zeitzone wird dann als Offset zur UTC gehandhabt. Zu beachten ist, dass CODESYS bei Zeitstempeln in seinen Systemfunktionen dennoch die Echtzeituhr ausliest, der Offset zur eingestellten Zeitzone muss manuell vom Benutzer hinzugefügt werden. Um eine Zeitzone einzustellen stellt man unter UTC erstmal die aktuelle UTC Zeit ein und speichert. Dann wählt man die gewünschte Zone aus der Dropdownliste aus und speichert die Einstellung mit dem Button „Change Timezone“. Ein Neustart ist nicht nötig.
41. Wie lässt sich über das Webinterface die VNC Auflösung einstellen?
Im Menüpunkt VNC lassen sich die Auflösung und Farbtiefe einstellen und ist nur auf den Berghof Ethernet Controllern (EC/ECC) vorhanden.
Man wählt aus der Dropdownliste die passende Auflösung und Farbtiefe aus und speichert die Einstellung über den Button „Change“. Ein Neustart ist erforderlich damit die Einstellungen wirksam werden.
42. Wie lässt sich über das Webinterface das Display einstellen?
Im Menüpunkt Display lassen sich Einstellungen für das integrierte Display von Display Steuerungen vornehmen. Anders wie bei den VNC Einstellungen gibt es hier keine Auflösung da das System immer die nativ vom Display unterstütze Auflösung benutzt wird.
Brightness:
Hier kann die Displayhelligkeit eingestellt werden. Gewünschter Wert wird in der Dropdownliste ausgewählt und mit dem Button „Change“ gespeichert.
Touch Calibration:
Durch den Button „Delete Calibration“ wird die gespeicherte Touch-Kalibrierung gelöscht. Daraufhin wird ein Neustart erfordlich, während des Neustarts wird Der Display Controller automatisch in die Kalibrieungsseite booten. Man folgt den Anweisungen auf dem Display.
Splash Screen:
Der Splash Screen ist das Bild das beim Bootup des Display Controllers angezeigt wird, und lässt sich in diesem Menüpunkt abändern. Die Bilddatei muss im PNG Format sein und sollte auf die Auflösung des Displays angepasst sein. Über den Button „Durchsuchen“ öffnet sich ein Fenster wo man den Pfad zur gewünschten Datei angeben muss. Mit „Daten absenden“ wird das Bild auf die Steuerung heruntergeladen. Beim nächsten Start der Steuerung wird das neue Bild als Splash Screen angezeigt.
43. Wie lässt sich über das Webinterface der FTP Server aktivieren?
Jede Berghof Steuerung verfügt über einen integrierten FTP-Server. Im Menüpunkt FTP Configuration kann man über die Dropdownliste den FTP-Server aktivieren oder deaktivieren. Durch den Button „Save“ wird die Einstellung gespeichert. Ein Neustart ist erforderlich damit die Einstellung wirksam wird. Der FTP-Server ist per jedes herkömmliche FTP-Tool über die IP Adresse der Steuerung unter TCP-Port 21 erreichbar und ist die geschickteste Möglichkeit Dateien mit der Steuerung auszuwechseln. Der FTP Server unterstützt kein sftp Protokoll.
44. Wie lassen sich über das Webinterface die Zugriffspasswörter für die Steuerung abändern?
Berghof Steuerungen verfügen über eine Reihe an Standardnutzern mit verschiedenen Zugriffsrechten. Dies ist relevant für das Einloggen in die Steuerung über Webinterface und FTP. Um die Steuerung vor unbefugten Zugriffen zu schützen lassen sich im Menüpunkt „User Management“ die Passwörter abändern. Usernamen sind nicht veränderbar. Um ein Passwort zu verändern klickt man in das Textfeld des zu dem User passenden Passworts und gibt sein neues Passwort an. Um das Passwort zu speichern klickt man in der Spalte „Change“ auf das Symbol mit den grünen Pfeilen. Das Passwort muss für jeden User einzeln abgeändert werden. Danach ist ein Neustart erforderlich. Berghof empfiehlt allen Kunden die Standardpasswörter nach Erhalt der Hardware abzuändern, um unbefugten Zugriff zu unterbinden.
45. Wie lassen sich über das Webinterface die Einstellungen zurücksetzen?
Falls man seine bisher vorgenommenen Einstellungen auf Auslieferungszustand zurücksetzen möchte, geht man hierfür zum „Configuration Reset“ Menüpunkt. Man setzt einen Haken bei „Reset all Settings to factory defaults“ und drückt den Button „Reset Module“. Anschließend muss die Steuerung neu gestartet werden. Weiterhin werden im „Configuration Reset“ nur die Einstellungen zurückgesetzt, vorhandene Applikationen und andere Dateien im internen Speicher der Steuerung bleiben erhalten.
46. Wie kann ich über das Webinterface Systeminformationen abfragen?
Die Systeminformationen lassen sich bequem und auf einen Blick über den Menüpunkt „System Info“ anzeigen.
Folgende Informationen kann man ablesen:
- Teile Name
- Teile Nummer
- Hardware Revision
- FDT-Version (Gerätebeschreibung)
- Firmware Version
- Unterstützte Codesys Version
- Installierte Lizenzen
- Gesamtlaufzeit
- Zeit seit letztem Systemstart
- Übersicht CPU Temperatur
- Übersicht Systemtemperatur
- Speicherverbauch (RAM)
47. Wie kann ich über das Webinterface ein Update durchführen?
Berghof Steuerung bietet über das Webinterface eine Schnittstelle um nachträglich Updates einzupflegen. Dadurch lassen sich auch im Nachhinein die Firmware oder Lizenzen ohne große Aufwände auf die Steuerung Installieren. Alle update Files für unsere Steuerung sind sogenannte „TGZ“ Dateien welche von man von unserem Downloadbereich oder unserem Support beziehen kann. Unter dem Menüpunkt „Package Update“ mit dem Button „Durchsuchen“ öffnet sich ein Fenster wo man den Pfad zur gewünschten TGZ Datei angeben muss. Mit „Daten absenden“ wird das Archiv auf die Steuerung heruntergeladen.
Ist das Archiv vollständig auf die Steuerung übertragen, erscheint eine Infoübersicht über das geladene Archiv und was auf der Steuerung installiert wird. Mit dem „Start“ Button kann man nun den Updatevorgang initiieren, je nach größe der TGZ Datei kann das Update zwischen einigen Sekunden bis zu ca. zwei Minuten dauern, schalten Sie die Steuerung während des Vorgangs nicht ab!
Während des Vorgangs kann es vorkommen dass der Browser kurzzeitig die Verbindung zur Steuerung verliert, in diesem Fall einfach den Browser manuell aktualisieren. Wenn die Meldung „System has to be rebooted“ erscheint ist das Update vollständig durchgeführt worden. Anschließend muss die Steuerung einmal neu gestartet werden damit das Update aktiv wird.
48. Wie kann ich über das Webinterface die Steuerung neu starten?
Bei einem Großteil der Einstellungen oder bei einem Update der Steuerung wird ein Neustart verlangt damit die Änderungen aktiv werden. Damit man nicht jedes Mal die Spannungsversorgung von der Steuerung abziehen muss um einen Neustart durchzuführen. Es gibt diese Funktionalität auch im Webinterface der Steuerung.
Im Menüpunkt „System Reboot“ kann man über den Button „Reboot Module“ den Neustart initiieren. Es kommt eine Meldung „Rebooting module, session will be closed…“ Nach ca. 30 Sekunden kann man durch einen Klick auf den Link „Back to Login“ zurück auf die Anmeldeseite der Steuerung kommen.
49. Kann man über das Webinterface Einfluss auf die SPS Applikation nehmen?
Grundsätzlich hat nur CODESYS V3 in Verbindung der Projektdatei die Möglichkeit aktiv Einfluss auf eine auf der Steuerung gespeicherte Applikation zu nehmen. Berghof Steuerungen bieten aber auch unter dem WebInterface eine Basisfunktionalität für Applikationssteuerung. Man kann die Applikation starten, stoppen, zurücksetzen und löschen. Zusätzlich ist es möglich nur den Retain Speicher zu löschen oder ein Sicherheitsimage des gesamten Applikationsordners anzulegen und weitere Optionen.
50. Wie kann ich über das Webinterface meine Applikation starten, stoppen oder zurücksetzen?
Unter dem Menüpunkt „PLC Control“ befinden sich im Webinterface die Steuerelemente für die Applikation. Dabei ist das Steuerinterface in vier Einheiten unterteilt.
Die oberste Einheit zeigt den aktuellen Laufzeitstatus der Applikation an. Folgende Stati sind möglich.
- AS_RUN : Applikation vorhanden und am laufen
- AS_STOP: Applikation vorhanden und gestoppt
- AS_NO_APPLICATION: Rückmeldung nach erfolgreichen Reset Origin
- EXCEPTION_XXX: Applikation mit Ausnahmefehler gestoppt, XXX steht für die Fehlerursache
Die zwei mittleren Einheiten beinhalten die direkten Steuerelemente für die Applikation.
- Start All Applications: Vohandene Applikation/en auf der der Steuerung starten
- Stop All Applications: Vorhandene Applikation/en auf der der Steuerung stoppen
- Reset Warm: Applikation wird zurückgesetzt und gestoppt, Retain Variablen bleiben erhalten
- Reset Cold: Applikation wird zurückgesetzt und gestoppt, Retain Variablen werden zurückgesetzt
- Reset Origins: Applikation wird gelöscht, alle anderen Dateien im Applikationsverzeichnis auf der Steurung bleiben erhalten
Die untere Einheit beinhaltet die Möglichkeit Bereiche der Applikation zu löschen. Dabei hat man die Auswahl zwischen folgenden Punkten:
Erase CODESYS application, configuration and all files in the plc folder: löscht den Inhalt des gesamten Applikationsverzeichnisses auf dem Flashspeicher der Steuerung, inklusive CODESYS Konfigurationsdateien.
Erase CODESYS retain area: setzt nur den Retain Speicher der Steuerung zurück, Dateien im Applikationsverzeichnis bleiben unangetastet
51. Was lässt sich in PLC Configuration einstellen?
Im Menüpunkt „PLC Configuration“ befinden sich zwei erweiterte Einstellungsmöglichkeiten für Applikationsfunktionalität.
PLC application on SD-Card:
Mit dieser Einstellung lässt sich das Applikationsverzeichnis vom Flashspeicher der Steuerung auf eine SD Karte mappen. Die Applikation und alle dazu relevanten Dateien werden dann auf der SD-Karte gespeichert. Dies wird in den seltenen Fällen, dass eine Applikation so groß ist, dass diese nicht mehr auf den Flashspeicher der Steuerung passt, oder wenn man bequem nur die SPS austauschen möchte, setzt man die SD-Karte in die neue SPS und die Applikation fährt normal wieder hoch.
Warnung! Wenn man dieses Feature nutzen möchte, muss eine spezielle von Berghof bereitgestellte SD-Karte verwendet werden. Handelsübliche SD-Karten werden nur als Massenspeicher aber nicht als zusätzlicher Systemspeicher erkannt. Wenn die Option aktiviert ist ohne Berghof SD-Karte wird das CODESYS Laufzeitsystem auf der Steuerung nicht mehr starten und es wird nicht möglich sein eine Applikation darauf zu laden. Das Webinterface bleibt in dem Fall aber weiterhin erreichbar so dass die Option wieder abgestellt werden kann.
XBIO Watchdog is triggered by code in application:
Mit dieser Einstellung lässt sich der automatische Watchdog für integrierte E/As ausschalten und manuell über die Applikation betreiben. Dies ist ein Feature für sehr fortgeschrittene Benutzer und spezielle Anwendungen, es wird daher seitens Berghof empfohlen diese Einstellung deaktiviert zu lassen.
52. Wie kann ich über das Webinterface herausfinden was für eine Applikation auf meiner Steuerung läuft?
Im Menüpunkt „PLC Info“ liest die Steuerung einige Informationen aus der Applikation heraus, so kann der Benutzer auf einen Blick sehen, welche Applikation genau sich auf der Steuerung befindet.
Folgende Informationen können immer abgelesen werden:
Applicationname: | Name der Applikation im Codesysprojekt |
Status: | Wie der Status in „PLC Control“ |
Project ID: | ID, welche automatisch vom System zugeteilt wird |
Projectname: | Ergibt sich aus dem Dateinamen des Projekts |
Projectprofile: | CODESYS Version mit welcher das Projekt läuft |
Exception (ID): | Zusätzlich Informationen falls ein Ausnahmefehler in der Applikation vorkommt. |
Folgende Informationen müssen manuell in den Projektinformationen der Applikation eingetragen werden damit die Steuerung diese auslesen kann:
Projectauthor: | Person, welche an dieser Applikation gearbeitet hat |
Projectversion: | Versionsnummer der Applikation |
Projectdescription: | Eine kurze Beschreibung zur Applikation |
53. Kann man über das Webinterface sehen was für Dateien sich im Applikationsverzeichnis befinden?
Berghof Steuerungen benutzen als Betriebssystem Linux, auf welchem dann eine CODESYS-Laufzeit ausgeführt wird. Infolgedessen befindet sich auf dem Systemspeicher der Steuerung ein Verzeichnissystem ähnlich wie wir es auch von jedem PC kennen. Alle für eine Applikation relevanten Daten werden jedoch in einem einzelnen Verzeichnis gesammelt. Dieses ist das sogenannte Applikationsverzeichnis. Das Webinterface bietet die Möglichkeit eine Liste aller Dateien anzuzeigen welche sich in diesem Applikationsverzeichnis befinden. Zusätzlich lassen sich durch einen „Klick“ auf eine einzelne Dateizeile diese Datei von der Steuerung über den Browser auf das jeweilige Gerät zu laden. Eine Datei auf die Steuerung zu übertragen funktioniert über das Webinterface nicht, dies wird anders durchgeführt (s. 1.34).
55. Kann man über das Webinterface ein Backup meiner Applikation wieder aufspielen?
Um ein Vorhandenes Image über das Webinterface wieder auf die Steuerung zurückzuspielen muss der SPS Status auf „AS_STOP“ sein, ansonsten wird der Button „Upload folder to PLC“ ausgegraut. Ist die Steuerung auf Stop drückt man den Upload Button. Das Webinterface springt nun in den Menüpunkt „Package Update“.
Dort wählt man über „Durchsuchen“ die gewünschte „plcapplication.tgz“ aus und drückt auf „Daten absenden“ und dann auf „Start“ (s. 1.47). Man sollte sich bewusst sein, dass die auf der Steuerung vorhandene Applikation überschrieben wird. Dateien welche im Applikationsverzeichnis und im Image sind werden durch die Dateien im Image ohne Aufforderung überschrieben! Dateien welche im Applikationsverzeichnis aber nicht im Image vorhanden sind, bleiben erhalten, aber sind dann je nach Applikation ohne Funktion. Nach dem Upload eines Images, muss ein Neustart durchgeführt werden.
56. Wie kann ich über das Webinterface mein Applikationsverzeichnis säubern?
Die letzte Funktionalität im Menüpunkt des Applikationsverzeichnisses ist das vollständige Löschen dessen Inhalt. Genau wie der Upload Button ist der „Clean Folder“ Button ausgegraut solange der SPS Status „AS_RUN“ ist. Ist die SPS gestoppt kann mit dem Button „Clean folder“ der Löschvorgang initiiert werden.
57. Wie kann ich über das Webinterface sehen welche Fonts sich auf meiner Berghof Steuerung befinden?
Im Unterpunkt „Font Files Download“ des Web Interfaces ist es möglich die sich auf der Steuerung befindenden Fonts aufzulisten. Dabei wird in zwei Untergruppen unterschieden.
In System Fonts werden die Standard Fonts der Steuerung gelistet, diese sind immer Standardmäßig auf der Steuerung installiert und können immer verwendet werden. Es ist nicht möglich die System Fonts abzuändern oder zu Löschen. In PLC Fonts werden die vom Benutzer auf die Steuerung kopierte Fonts aufgelistet, diese Liste ist, wenn genug Speicherplatz vorhanden ist beliebig mit allen Fonts erweiterbar. Unterstützt werden TrueType Fonts (*.ttf) in den vier Standarddarstellungsarten Standard (Regular), Fett (Bold), Kursiv (Italic) und Fett Kursiv (Bold Italic).
58. Was für Diagnosefunktionen habe ich über das Webinterface?
Berghof Steuerungen bieten eine Reihe an Diagnosemöglichkeiten des Gesamtsystems über das Webinterface an. Es gibt Diagnoseanzeigen über die CODESYS Runtime, System Logs, Hardwareschnittstellen und Speicher.
Da alle Diagnoseanzeigen im Linuxformat angezeigt werden, kann er für einen unerfahrenen Nutzer schwer sein, diese Logs zu verstehen, darum gibt es auch die Funktion im Fehlerfall, per Knopfdruck ein Abbild aller relevanten Logs zu erstellen und diese Datei auf dem PC zu speichern und zur Analyse an Berghof zu senden.
59. Was zeigt mir die PLC Diag Seite im Webinterface an?
Auf der „PLC Diag“ Seite sieht man die Logginginformationen der CODESYS Runtime. Alles CODESYS bezogene wie z.B. das Ein- und Ausloggen, Herunterladen von Applikationen sowie Informationen über die Applikation selber wird hier angezeigt. Gibt es Fehler wo z.B. die Applikation plötzlich stoppt, dann wird man die Ursache im „PLC Diag“ sehen können.
60. Was zeigt mir die System Log Seite im Webinterface an?
Auf der System Log Seite sieht man die Logginginformationen des Systems. Dabei wird in zwei Kategorien unterschieden.
„System Log“, in der oberen Hälfte zeigt die Standardlinuxkonsole, hier werden Informationen angezeigt werden welche außerhalb der CODESYS Runtime relevant sein können, z.B. Bootvorgang, Systemzustand, Netzwerkzugriffe, Debuginformationen usw.
„System Log“ dient zur erweiterten Informationsgewinnung bei einem Fehlverhalten der Steuerung.
„System Diag“ in der unteren Hälfte zeigt das Logging zum Gesamtsystem, dabei werden Informationen aufgezeichnet wie Retainzugriffe, Änderungen und Zustände der CODESYS Runtime, Boot und Power Fail Zeitpunkte und jegliche Aktionen welche vom Benutzer über das Webinterface oder über Hardwaretaster auf der Steuerung ausgeführt werden.
61. Was zeigt mir die Ethernet Seite im Webinterface an?
Auf der Ethernet Seite sieht man Informationen zu den Ethernet-Schnittstellen der jeweiligen Berghof Steuerung. Das Format hier entspricht wieder der Linux Konsolenausgabe.
Es lassen sich Informationen herauslesen wie, MAC-Adresse, eingestellte IP, Netmask usw. sowie Empfangene und Gesendete Pakete und Datenmenden.
62. Was zeigt mir die CAN Seite im Webinterface an?
Auf der CAN Seite sieht man Informationen zu den CAN-Schnittstellen der jeweiligen Berghof Steuerung. Das Format hier entspricht wieder der Linux Konsolenausgabe.
Es lassen sich Informationen herauslesen wie, BUS-Status, eingestellte Baudrate sowie empfangene und gesendete Pakete und Datenmengen.
63. Was zeigt mir die File System Usage Seite im Webinterface an?
Auf der File System Usage Seite sieht man Informationen zum verfügbaren Speicher der jeweiligen Berghof Steuerung. Das Format hier entspricht wieder der Linux Konsolenausgabe. Relevant für den Benutzer ist in dem Fall der vorhandene Flashspeicher der Steuerung welche im Bild grün umrahmt ist hier wird der Gesamtspeicher angezeigt und wie viel davon in Verwendung und wie viel davon unbenutzt ist.
Falls auch eine SD-Karte benutzen wird, wird diese in einem extra Eintrag, im Bild blau umrahmt, mit denselben Informationen angezeigt wie der Flashspeicher.
Alle restlichen Einträge sind nur Systemrelevant und müssen nicht beachtet werden.
64. Wie erstellt man die SystemLog Abbilddatei?
Um Ihnen bei Fehlern helfen zu können deren Ursache nicht sofort bestimmbar ist, bieten Berghof Steuerungen die Funktion automatisch eine Abbilddatei des gesamten Diagnosebereichs zu erstellen.
Diese Datei kann dann einfach an Berghof gesendet werden zur weiteren Analyse.
Um diese Datei zu erzeugen muss man auf die „System Dump“ Seite des Webinterfaces der Steuerung. Hier muss nur der Button „Create and Save Dump File“ geklickt werden und die Steuerung wird automatisch anfangen die Datei zu erzeugen.
Die Erstellung der Datei kann einige Minuten in Anspruch nehmen, wenn der Erstellvorgang abgeschlossen wird erscheint automatisch der Download Dialog des Browsers und die Datei kann auf dem PC abgespeichert und weiterversendet werden.
USB-Update
65. Was ist das USB Update Skript?
Das USB Update Skript ist ein Berghof exklusives Feature welches es dem Benutzer erlaubt mit einem USB Stick, ohne jegliche Benutzung des Webinterfaces oder von CODESYS, Einstellungen zu ändern, Applikationsupdates zu machen, Dateien in die Steuerung zu kopieren oder Firmwareupdates durchzuführen.
66. Wie benutze ich das USB Update Skript?
Das USB Update Skript ist eine vordefinierte Ordnerstruktur innerhalb des Oberverzeichnisses „usbupdate-mx6“. Welche Aktionen genau ausgeführt werden, wird in der „usbupdate.ini“ Datei definiert. Diese INI-Datei ist schon so vorbereitet, dass die einzelnen Aktionen nur mit „yes“ order „no“ definiert werden müssen.
Jeder Unterordner steht für eine Funktion des USB Update Skripts, falls eine Funktion zusätzliche Dateien benötigt werden diese in den jeweiligen Unterordern geladen. Alternativ können sich in den Unterordner auch weitere INI-Dateien für weitere Konfigurationsoptionen befinden, welche ebenfalls editiert werden können. Wie man die einzelnen Funktionen konfiguriert wird in den Punkten 1.68- 1.73 genau beschrieben.
Ist das USB Update Skript nach Wunsch konfiguriert worden muss der Ordner „usbupdate-mx6“ samt Inhalt in das Hauptverzeichnis eines USB Stickt kopiert werden. Zu beachten ist hierbei, dass der USB Stick im FAT32 Dateisystem formatiert sein muss, damit dieser von der Steuerung erkannt wird. Der USB Stick wird anschließend in den USB Port der ausgeschalteten Steuerung eingesteckt. Ist der USB Stick eingesetzt schaltet man nun die Steuerung ein. Besitzt man eine Displaysteuerung wird über die Konsolenausgabe direkt am Display angezeigt, dass ein USB Update Stick erkannt worden ist und dass nun das Skript aktiv ist. Bei einer displaylosen Steuerung muss auf die Status LEDs geachtet werden, wurde der USB Update Stick richtig erkannt und das Skript gestartet beginnt die Run/Stop LED orange zu blinken. Wenn das Skript vollständig durchgelaufen ist startet die Steuerung automatisch neu, der USB Stick kann daraufhin entfernt werden.
Warnung:
Beim Benutzen des USB-Update Skriptes ist ein Basiswissen über den Aufbau und die Syntax einer INI Konfigurationsdatei Grundvoraussetzung! Eine falsch editierte INI-Datei kann dazu führen, dass der USB Update Stick keine Auswirkung hat, dass einzelne Konfigurationen nicht übernommen werden, oder dass im Worst Case die Steuerung falsch konfiguriert wird, was zu unvorhergesehenen Ereignissen führen kann.
Informationen zu Aufbau der INI-Dateien finden sie hier: https://en.wikipedia.org/wiki/INI_file
67. Was ist die usbupdate.ini und wie benutze ich diese?
Die usbupdate.ini Datei ist die zentrale Konfigurationsdatei für das USB Update Script. Hier wird eingestellt, welche Aktionen im USB Update durchgeführt und welche ausgelassen werden.
Die usbupdate.ini ist in fünf Sections unterteilt in welcher sich jeweils mindestens ein Key befindet.
Zu jeder Section und zu jedem Key findet man auch eine kurze Beschreibung der Funktion in Englisch.
Nahezu alle Keys in der usbupdate.ini können als Value jeweils „yes“ oder „no“ haben, je nachdem ob die Funktion ausgeführt werden soll oder nicht. Einige wenige Keys benötigen einen Dateinamen als Value.
Folgende fünf Sections sind vorhanden
- [firmware]: Einstellungen für ein USB Firmware Up – oder Downgrade
- [webtheme]: Einstellungen zum Austausch des im Webinterface sichtbaren Logos
- [splashscreen]: Einstellungen zum Austausch des Bildes beim Hochfahren einer Displaysteuerung
- [sysconfig]: Einstellungen zum Ausführen der Systemkonfiguration
- [plcapp]: Einstellungen zum Ausführen eines Applikationsupdates oder Kopiervorgangs
Zu jeder dieser Sections befindet sich ein Ordner mit dem gleichen Namen in der Ordnerstruktur. In diesen Ordnern werden die für die jeweilige Ausführung benötigten Dateien reinkopiert.
Da die usbupdate.ini im Prinzip nur eine Textdatei ist mit einer speziellen Formatierung kann diese mit jedem Texteditor editiert werden. Es wird allerdings empfohlen einen Editor zu nehmen welcher das Ini-Format beherrscht und den Text richtig formatiert und farblich hinterlegt anzeigt, wie z.B. Notepad++.
Jede Section und die Keys innerhalb der Section sind bis auf Dateinamenangaben unabhängig voneinander und können frei kombiniert werden, es wird aber empfohlen die Reihenfolge so zu belassen wie im Auslieferungszustand.
Man kann also z.B. ein USB Update erstellen, welche nur eine Einstellung ändert, oder Dateien nachträglich auf die Steuerung kopieren ohne ein Applikationsupdate zu machen. Der Benutzer kann hier frei wählen und sich ggf. für verschiedene Anlässe unterschiedliche USB Sticks erstellen.
Eingestellt wird sehr einfach in dem man die Ini-Datei durchgeht und passend zu allen Einträgen „yes“ oder „no“ einträgt.
Hat man die Einstellungen nach seinem Wunsch editiert speichert man ab und kopiert anschließend noch die passenden Dataien in die jeweiligen Section-Ordner.
68. Welche Einstellungen kann ich in der Firmware-Section vornehmen?
Die Firmware-Section besteht aus zwei Keys:
- do_update: Firmware Up/Downgrade durchführen -> yes/no
- firmware_name: Exakter Dateiname der Firmwaredatei -> z.B. firmware_mx6-plc_1.5.0.tgz
Firmwaredatei muss sich im „firmware“ Unterordner befinden
69. Welche Einstellungen kann ich in der Webtheme-Section vornehmen?
Die Webtheme-Section besteht aus einem Key:
- do_update_webtheme: Webinterface Logo auswechseln -> yes/no
Das Logo muss sich als “logo.gif” benannte und konvertierte Bilddatei im „webtheme“ Unterordner befinden.
Das Logo wird im Webinterface anschließend skaliert, es wird aber dennoch empfohlen die Logobilddatei in der für den Verwendeungszweck passenden Auflösung zu erstellen.
70. Welche Einstellungen kann ich in der Splashscreen-Section vornehmen?
Die Splashscreen-Section besteht aus einem Key:
- do_update_splashscreen: Bootscreen Logo auswechseln -> yes/no
Die Splashscreen Einstellung ist nur für Berghof Displaysteuerungen und E-Terminals relevant.
Wird diese Option bei einer Steuerung ohne Display angewandt, wird der Schritt übersprungen.
Der Screen muss sich als “splash.png” benannte und konvertierte Bilddatei im „splashscreen“ Unterordner befinden.
Der Screen wird auf dem Display nicht skaliert, deswegen muss die Splashscreenbilddatei immer in der zum Display passenden Auflösung erstellt werden.
71. Welche Einstellungen kann ich in der Sysconfig-Section vornehmen?
Die Sysconfig-Section besteht aus drei Keys:
- do_reset_syscfg_to_factory_defaults: Vorhandene Konfiguration auf der Steuerung zurücksetzen -> yes/no
- do_sysconfig_from_file: Konfiguration vom USB Update in die Steuerung laden -> yes/no
Die Konfig. der Steuerung wird in einer separaten Ini-Datei eingestellt, was sich genau in der Standard-Configuration.ini einstellen lässt findet man bei Punkt. 1.72.
Die Konfig. Datei „configuration.ini muss sich fertig editiert im „sysconfig“ Unterordner befinden.
- replace_config_file_instead_of_merge: Vorhandene Konfiguration komplett Überschreiben -> yes/no
Bei einem normalen Konfigurationsvorgang über das USB Update werden die sich schon vorhandenen Einstellungen durch die Einstellungen in der configuration.ini ergänzt oder überschrieben, die Konfigurationen werden vereint. Durch das Einschalten der Replace Einstellung im USB Update Script, wird die vorhandene Konfiguration von der USB Update Konfiguration komplett überschrieben. Einstellungen welche in der configuration.ini nicht aufgelistet sind werden.
In der Steuerung dann auf Ihren Default-Wert zurückgesetzt.
72. Welche Einstellungen befinden sich in der „configuration.ini“?
Für das erfolgreiche Ausführen einer Sysconfig per USB Update Script ist die configuration.ini zwingend erforderlich.
Eine vorgefertigte configuration.ini ist im Auslieferungszustand der Ordnerstruktur immer enthalten. Generell kann über die configuration.ini alles eingestellt werden, welches man auch im Webinterface einstellen kann, allerdings sind standardmäßig drei Sections für einfache Grundeinstellungen enthalten.
Falls weitere Einträge und Sections gewünscht sind, sollte man sich mit dem Support der Berghof Automation in Verbindung setzen.
Die Standardeinträge der configuration.ini sind:
Section: [network]
- mode: Modus der Schnittstelle -> "static"/ "dhcp"/ "inactive"
- ip: IP Adresse der Schnittstelle -> z.B. "192.168.1.100"
- netmask: Netzmaske der Schnittstelle -> z.B. "255.255.0.0"
- default_gateway: Gateway Adresse der Schnittstelle -> z.B. "192.168.1.1"
Section: [ftp]
- enabled: FTP Server der SPS aktivieren -> "0"/"1"
Section: [vnc]
- size: Auflösung für den VNC Server -> "480x272"/ "640x480"/ "800x480"/ "1366x768" etc.
- depth: Farbtiefe der VNC Visualisierung -> "16"/"32"
Die VNC Einstellungen sind nur relevant für Berghof Steuerungen ohne Display und welche Ihre Visualisierung über ein E-Terminal anzeigen. Steuerungen mit Display haben Ihre Auflösung fest eingestellt, in diesem Fall kann man den Eintrag aus der configuration.ini entfernen.
73. Welche Einstellungen kann ich in der Plcapp-Section vornehmen?
Die Plcapp-Section besteht aus vier Keys:
- do_clean_plcfolder: Inhalt des Application-Ordners (/flash/plc/applications/) komplett löschen -> yes/no
- do_update_plcapp: Ausführen des Applikationsupdates und wiederaufspielen des Applikationsbackups (s. 1.54) -> yes/no
- do_copy_plcdata: Kopieren der im Data Unterordner vorhanden Daten in den Application Ordner -> yes/no
Im „application“ Unterordner der USB Update Ordnerstruktur befindet sich ein weiterer Unterordner mit dem Namen „data“. Der Data-Ordner ist im Auslieferungszustand immer enthalten aber leer. In diesem Data-Order kann man nun extra Dateien, Ordner und Ordnerstrukturen, welche man zusätzlich oder nachträglich auf die Steuerung laden will hereinkopieren. Ist der Key „do_copy_plcdata“ auf „yes“ gesetzt wird der gesamte Inhalt des Data-Ordners in „/flash/plc/applications/“ der Steuerung kopiert.
- plcapp_name: Exakte Dateiname der Applikations-Backup Datei -> z.B. plcapplication.tgz
Backupdatei muss sich im „application“ Unterorder befinden
74. Ich habe einen USB Stick erstellt das Update schlägt aber fehl, was kann ich machen?
Falls ein Update nicht anläuft oder Fehlschlägt kann dies mehrere Gründe haben. Ein paar dieser Gründe sind folgende:
- USB Stick wird nicht erkannt:
Vergewissern Sie sich, dass der USB Stick von der Steuerung richtig erkannt und gemountet wird. Dies lässt sich einfach im Webinterface überprüfen unter File System usage (s. 1.63) sollte sich ein Eintrag mit dem Pfad: /media/USB0/1/x befinden. Ist das nicht der Fall sollte man sich vergewissern, dass der USB Stick in FAT32 formatiert ist oder den USB Stick tauschen.
- USB Stick wird erkannt aber die Steuerung fährt direkt hoch ohne zu blinken:
Dies passiert, wenn der „usbupdate-mx6“ Ordner nicht gefunden wird oder dessen Inhalt unbenannt worden ist. Überprüfen Sie ob der Ordner „usbupdate-mx6“ sich wirklich im Grundverzeichnis des USB Sticks befindet und nicht unbenannt worden ist. Es wird auch zwischen Groß und Kleinschreibung unterschieden. Die Dateien und Ordner innerhalb des „usbupdate-mx6“ müssen auch die Datei –und Ordnernamen des Auslieferungszustands haben
- USB Stick wird erkannt die Steuerung fängt an zu blinken aber meine Einstellungen werden nicht übernommen:
Hiervon ist auszugehen, dass eine fehlerhafte Konfiguration vorliegt oder, dass Dateien vergessen worden sind. Überprüfen Sie die Ini Dateien ob alles nach Ihrem Wunsch Editiert und richtig gespeichert worden ist. Ob alle Keys auch gültige Values haben und überprüfen Sie ob deine Section oder ein Key nicht mit „;“ oder „#“ auskommentiert wurde. Weiterhin sollte überprüft werden ob auch alle angegebenen Dateien sich in den richtigen Ordner befinden und der Dateiname korrekt ist.
Ein weiteres Hilfsmittel zur Fehlersuche ist eine Log Datei des Updatevorgangs welche immer erstellt wird sobald das Script gestartet worden ist, egal ob es daraufhin komplett durchläuft oder abgebrochen wird. Anhand dieses Logs kann man herauslesen was genau ausgeführt worden ist, und wo Fehler aufgetreten sind. Falls Sie dennoch nicht weiterkommen und sich an den Support wenden möchten, senden Sie bitte immer eine ZIP ihres gesamten Usbupdate-Ordner samt Log Datei mit.
CODESYS
75. Wie installiere ich CODESYS V3?
Führen Sie die Datei Setup_CODESYSV35SP_x_Patch_x.exe als Administrator aus um die CODESYS Installation zu starten. Für die Installation von CODESYS V3.5 wird unter Umständen eine Internetverbindung benötigt, falls einige benötigte Komponenten wie das Microsoft .NET Framework zusätzlich installiert werden müssen.
Wenn Sie nicht wissen welche Features Sie benötigen, sollten Sie eine vollständige Installation mit allen Features auszuführen, ansonsten können Sie einige Features abwählen die nicht unbedingt benötigt werden.
Nur die Features CODESYS V3 und CODESYS Gateway werden in jedem Fall benötigt.
- Wenn Sie keine CODESYS V2.3 Projekte auf V3 konvertieren wollen, können Sie darauf verzichten den CODESYS Converter zu installieren.
- Wenn Sie keinen Zugriff auf CODESYS V2.3 Steuerungen benötigen, können Sie darauf verzichten den CODESYS Gateway V2.3 zu installieren.
- Wenn Sie keinen OPC Server brauchen, können Sie darauf verzichten den CODESYS OPC Server 3 zu installieren. Bitte beachten: Sie können auch ohne OPC Server per OPC UA auf die Steuerung zugreifen, allerdings benötigen Sie dafür eine OPC UA Lizenz für Ihre Steuerung.
- Wenn Sie keine Software SPS für Windows brauchen um Projekte direkt unter Windows ausführen und testen zu können, dann können Sie darauf verzichten die CODESYS Control Win V3 zu installieren.
76. Wo installiere ich in CODESYS V3 Berghof Geräte und Bibliotheken?
Zusätzliche Geräte oder Bibliotheken ob von Berghof oder einem anderen Hersteller werden immer über CODESYS in sogenannte „Repositories“ installiert. Diese „Repositories“ sind ein globaler Ablageort für CODESYS V3 auf der Festplatte. Alle Standardgeräte und Bibliotheken sowie Geräte und Bibliotheken von anderen Herstellern welche nachträglich installiert werden befinden sich in diesem Ablageort und sind zugänglich für alle installierten auf dem PC installierten CODESYS V3 Versionen. Die „Repositories“ sind PC gebunden, d.h. pro PC auf dem CODESYS V3 installiert wird müssen alle nachträglich installierten Geräte und Bibliotheken nochmal installiert werden. Jedes Projekt und jeder Benutzer greift darauf zurück, ein direktes verlinken auf eine Datei wie man es aus älteren CODESYS Versionen kennt, gibt es nicht mehr.
Die zwei wichtigsten „Repositories“ in Verbindung mit unseren Steuerungen sind folgende:
- Geräte Repository
- Bibliotheks Repository
Eine genauere Beschreibung zu diesen beiden „Repositories“ gibt es in Punkt 2.3 und 2.4.
77. Was ist das Geräte Repository und wie installiere ich nachträglich ein Gerät?
Das Geräte Repository ist der Ablageort für alle in CODESYS V3 installierten Steuerungsbeschreibungen, E/A Peripherie, Antriebe und sonstige Geräte. Das Repository ist Hersteller und Bus unabhängig es können also alle von CODESYS V3 unterstütze Beschreibungsformate in das Repository installiert werden. Installierte Geräte sind dann in der Steuerungskonfiguration von CODESYS auswählbar.
Öffnen lässt sich das Repository in CODESYS V3 über das Contextmenü->Tools-> Geräte Repository.
Die Installierten Geräte sind in fünf Untergruppen einsortiert zu besseren Übersicht.
- Verschiedene: für nicht eindeutig einem Bus zugewiesene Peripherie. Die Beschreibungen für die in die Berghof SPS integrierten E/As sind hier aufgelistet.
- Feldbusse: Jede Feldbus Peripherie ob Master oder Slaves werden hier einsortiert. In den Untergruppen sind die Geräte dann in die dementsprechenden Feldbusse eingeordnet.
- Logische Geräte: Logische E/As für eine reine Softwareverknüpfung von Variablen zwischen Multi-Steuerungsprojekten.z.B. für den Datenaustauscht zwischen einer normalen SPS und einer im Projekt eingefügten Safety SPS.
- Steuerungen: Alle in CODESYS V3 installierten Steuerungen werden hier angezeigt.
- SoftMotion Geräte: Speziell als Softmotion Geräte gekennzeichnete Antriebe werden hier aufgelistet. Diese werden wie mit den Feldbussen auch in Untergruppen je Geräteart und Feldbussen kategorisiert.
Um ein Gerät nachträglich zu installieren öffnet man das Geräte Repository in CODESYS V3 und drückt auf den „Installieren“ Button. Im neu geöffneten „Datei Öffnen“ Dialog navigiert man nun zur Gerätebeschreibungsdatei und öffnet diese.CODESYS V3 installiert das Gerät dann in sein Repository, ab dann sind diese Geräte in CODESYS V3 verwendbar. Falls die Datei im Zielordner nicht angezeigt wird ist wahrscheinlich der Dateifilter (im Dialog unten rechts, neben dem Dateipfad) auf ein bestimmtes Format eingestellt, dieser Filter sollte auf „Alle unterstützten Dateien“ eingestellt werden.
78. Was ist das Bibliotheks Repository und wie installiere ich nachträglich eine Bibliothek?
Das Bibliotheks Repository ist der Ablageort für alle in CODESYS V3 installierten Bibliotheken. Das Repository ist Hersteller unabhängig es können also alle CODESYS V3 Bibliotheken in das Repository installiert werden. Installierte Bibliotheken sind dann in der Bibliotheksverwaltung von CODESYS V3 auswählbar.
Öffnen lässt sich das Repository in CODESYS V3 über das:
Contextmenü->Tools-> Bibliotheks Repository.
Eine Kategorisierung ist optional an und abschaltbar, zusätzlich lassen sich entweder alle Installierten Bibliotheken anzeigen oder nach Herstellern filtern. Um eine Bibliothek nachträglich zu installieren öffnet man das Bibliotheks Repository in CODESYS V3 und drückt auf den „Installieren“ Button. Im neu geöffneten „Datei Öffnen“ Dialog navigiert man nun zur Bibliotheksdatei und öffnet diese. CODESYS V3 installiert die Bibliothek dann in sein Repository, ab dann sind diese Bibliotheken in CODESYS V3 verwendbar. Falls die Datei im Zielordner nicht angezeigt wird ist wahrscheinlich der Dateifilter (im Dialog unten rechts, neben dem Dateipfad) auf ein bestimmtes Format eingestellt.
Die Formate für Bibliotheken sind folgende:
- Bibliotheken: Normale CODESYS V3 Library Bibliotheksdatei (*.library)
- Übersetzte Bibliotheken: CODESYS V3 Bibliotheken welche vorkompiliert gespeichert wurden (*.compiled-library)
- CODESYS Bibliotheken: CoDeSys V2.x Bibliotheken welche unter CODESYS V3 geöffnet werden können um (falls möglich) konvertiert zu werden (*.lib)
79. Was ist ein Package?
Packages sind ein spezielles CODESYS V3 Archivformat, in welchem mehrere Gerätebeschreibungen, Bibliotheken, Beispielprojekte, Visualisierungs-Style, etc. in einem Installationsvorgang installiert werden. Packages bekommt man normalerweise von Steuerungs- und Geräteherstellern damit die Kunden alle benötigten Dateien komfortabel installieren können. Das Berghof Target (s. 1.18) ist genauso ein Package und muss installiert werden damit CODESYS V3 Berghof Geräte richtig erkennt.
80. Was ist der Package Manager und wie installiere ich ein Package / Target-Package?
Der Package Manager ist ähnlich einem Repository wie für Geräte oder Bibliotheken. In diesem kann man sehen welche Packages auf diesen PC und CODESYS V3 installiert sind. Anders als mit Geräten oder Bibliotheken verwendet man diese Packages nicht direkt in seinem Projekt, sondern seine Inhalte, welche sich dann in den anderen Repositories finden lassen. Öffnen lässt sich der Manager in CODESYS V3 über das: Contextmenü->Tools-> Package Manager
Um ein Package oder das Berghof Target Package zu installieren öffnet man zuerst eine neue CODESYS V3 Instanzt als Administrator. Hat man auch den Package Manager in CODESYS V3 geöffnet drückt man auf den „Installieren“ Button.
Im neu geöffneten „Datei Öffnen“ Dialog navigiert man nun zur Package Datei und öffnet diese. CODESYS V3 öffnet nun ein kleines Installationsmenü, falls man nicht genau weiss, was man braucht wählt man hier im Normalfall die „komplette Installation“. Nach Abschluss der Package Installation kriegt man eine Übersicht angezeigt was für, und in welcher Kategorie, Inhalte des Packages installiert wurden. Diese Inhalte sind dann ab diesen Zeitpunkt in Projekten verfügbar.
81. Ich habe eine Frage zu CODESYS V3, wo schaue ich als erstes nach?
Die erste Anlaufstelle, wenn man eine Frage zu CODESYS V3 hat befindet sich auf den PC auf dem CODESYS V3 schon installiert ist. Jede Installation beinhaltet die CODESYS V3 die sogenannte CODESYS Online Hilfe, anders als der Name vermuten lässt ist diese Hilfe auch Offline verfügbar da alle benötigten Dateien sich auf der Festplatte befinden. Die Onlinehilfe ist eine digitale Dokumentationsplattform für CODESYS V3, mit Kategorie Anzeige und integrierter Index Suche.
Jede CODESYS Standardfunktionalität ist hier dokumentiert, über die Benutzeroberfläche, Einstellungen, Editoren, Datentypen, Operanden, Programmierfeatures, Visualisierung, Visualisierungselemente, Standardbibliotheken etc.
Um die Online Hilfe zu Öffnen öffnet man einfach eine Instanz von CODESYS V3 und drückt beim geöffneten Fenster die Taste „F1“ auf seiner Tastatur. Nach einer kurzen Ladezeit ist die Online Hilfe nun verfügbar und kann durchsucht werden. In neueren CODESYS Versionen wird geprüft ob eine Internetverbindung vorhanden ist und es wird entweder die Hilfe im Webformat im Browser oder die lokale Hilfe geöffnet.
Tipp: Wenn man das Element über das man Informationen möchte markiert, egal ob ein Fenster, ein Baustein in einem grafischen Editor, ST-Code oder ein Visu-Element, und dann F1 drückt, öffnet sich die Online Hilfe sofort in den Einträgen des markierten Elementes, falls welche vorliegen.
Alternativ findet man die gesamte CODESYS Online Hilfe im Webformat auch unter: https://help.codesys.com